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Alte Fotografien sammeln

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Vermutlich war der junge Fotograf Louis Dodéro aus Marseille der erste seines Berufsstandes, der ein kleines Porträtfoto auf seine Visitenkarte klebte, um für sein Geschäft Werbung zu machen. Kleinere Formate kosten weniger und würden sich besser verkaufen lassen, so seine Überlegungen. Kabinettfoto, um 1895. Fotograf: Globus Atelier, Berlin. Eine Kamera mit vier Objektiven machte gleichzeitig acht Aufnahmen Diese bahnbrechende Idee setze aber ein anderer Franzose in wirtschaftlichen Erfolg um: der bis zu diesem Zeitpunkt nur mäßig erfolgreiche Porträtfotograf Adolphe Eugéne Disdéri (1819-1890). Am 27. November 1854 wurde seine speziell für billige Kleinporträts konstruierte Nassplattenkamera patentiert. Die mit vier Objektiven bestückte Kamera nahm auf einer Kollodiumplatte gleichzeitig acht Aufnahmen auf. Dadurch senkte er die Kosten für das einzelne Bild drastisch und machte Porträtfotos auch für den kleinen Mann bezahlbar. Er klebte die Bilder, die eine Größe von etwa 6 x 9,5 cm hatten, auf Kartons von 6,5 x 10,5 cm. Sie erhielten dadurch das Format einer damaligen Visitenkarten und hießen ab sofort nur noch Carte-de-Visite-Fotos. Napoleon III. sorgte für Millionen Porträtfotografien Allerdings dauerte es dann noch einige Zeit, bis die neuen Fotos vom Publikum auch angenommen wurden. Disdéri wartete in seinem Atelier in Paris meist vergeblich auf Kundschaft. Erst 1859 änderte [...]

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